Arthrosetherapie / Knorpelschutzinjektion
Arthrose
Bei dem Begriff „Arthrose“ denken die meisten Menschen immer noch an eine Alterserkrankung. Viele sprechen dann von Verschleiß, der im Laufe eines langen Lebens zwangsläufig auftritt. Zwar sind tatsächlich häufig ältere Personen von der Arthrose betroffen, doch beschränkt sich die Erkrankung nicht auf diese Altersgruppe – auch viele junge Leute haben damit zu kämpfen, sei es aufgrund starken Übergewichts oder auch bedingt durch Sportunfälle. Arthrose führt zu einer fortschreitenden Zerstörung der Knorpelschichten in den Gelenken. Der Knorpel stellt die natürliche Schutzschicht für die Knochen dar. Kann er seine Funktion nicht mehr erfüllen, treten unter anderem starke Schmerzen auf, die auch die Beweglichkeit einschränken. Die konservative Behandlung der Arthrose erfolgt zunächst mit schmerzstillenden und entzündungshemmenden Mitteln sowie durch Krankengymnastik.
Abnahme der Glenkschmiere
Durch die Arthrose nimmt nach und nach die Produktion der Gelenkschmiere, welche von der Gelenkinnenhaut (Synovia) hergestellt wird, ab. Dies führt zum einen dazu, dass der verbliebene Knorpel nicht mehr richtig ernährt werden kann, und zum anderen, dass das Gelenk nicht mehr geschmiert wird. Um das Gelenk zumindest teilweise wieder ins Lot zu bringen, wird die sogenannte Hyaluronsäure eingesetzt.
Hyaluronsäure – ein natürlicher Bestandteil des Bindegewebes
Die Hyaluronsäure ist bei jedem Menschen im Bindegewebe zu finden. Sie besitzt die Fähigkeit, viel Wasser zu binden, wodurch eine dickflüssige Masse entsteht. Diese schützt die Gelenke gleichermaßen vor Stößen und erhöht die Gleitfähigkeit. Zur Behandlung von Arthrose-Patienten kann die Hyaluronsäure intraartikulär (d.h. in das Gelenk) gespritzt werden, wodurch die Schmierung des Gelenkes verbessert und so weiteren Schädigungen des Knorpels vorbeugt wird.