Stosswellentherapie (ESWT)
Wie funktioniert die extracorporale Stoßwellentherapie?
Als Stoßwelle bezeichnet man abrupte, energetische Druckwellen von sehr kurzer Dauer, die durch Fokussierung mittels spezieller Technik direkt an den Schmerzpunkt gelangen und dort ihre Wirkung entfalten. Die in den Körper gelangende Stoßwelle setzt ihre Energie im Körper frei und bewirkt in den verschiedenen Gewebearten (Knochen, Sehnen, Muskulatur) eine Stoffwechselsteigerung, wodurch z. B. eine Entzündungsreaktion schneller abgetragen werden kann. Die Stoßwelle durchdringt das Gewebe, ohne dieses zu verletzen. Die Fokussierung der Stoßwellen erfolgt über einen Schallkopf, mit dessen Hilfe sie punktgenau auf die zu behandelnde Körperstelle gerichtet werden. Dadurch wirken sie genau dort, wo sich das Schmerzzentrum bzw. die Schmerzursache befindet. Die Stoßwellen regen die Durchblutung an, welches zu einer vermehrten Stoffwechseltätigkeit führt und Kalkablagerungen auflösen bzw. die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren kann. Ein neueres Anwendungsgebiet ist darüber hinaus die positive Beeinflussung von Wundheilungsstörungen, z. B. bei Diabetikern oder Brandverletzten.
Die orthopädische Privat-Praxis „bones & brain“ in Köln benutzt den DUOLITH SD1>ultra<, das zur Zeit modernste Stoßwellentherapiegerät der Firma STORZ.
Welche Krankheitsbilder können mit der extracorporalen Stoßwellentherapie (ESWT) in der orthopädischen Privatpraxis „bones & brain“ in Köln behandelt werden?
Kalkschulter (Tendinosis calcarea)
Bei der Kalkschulter handelt es sich um ein äußerst schmerzhaftes Kalkdepot im subacromialen Raum in der Nähe der Sehne des M. supraspinatus. Dies führt häufig zu massiven Schmerzepisoden – insbesondere nachts – mit Bewegungseinschränkung. Im Rahmen der Tendinosis calcarea führt die ESWT zu einer Zertrümmerung des Kalkdepots, wodurch die lokale Entzündung zurückgeht und die Schmerzen reduziert werden.
Epicondylitis humeri radialis
Bei einem sogenannten „Tennisellenbogen“ werden mit Hilfe der ESWT gute bis sehr gute Behandlungsergebnisse erzielt. Diesem Beschwerdebild liegt eine Überlastung bzw. Entzündung des proximalen Strecksehnenansatzes der Unterarmmuskulatur zugrunde. Insbesondere bei erfolglosen Therapieversuchen mittels Injektionen/Physiotherapie kann die ESWT eine Operation umgehen.
Weitere Anwendungsgebiete der ESWT sind:
- Epicondylitis humeri ulnaris („Golferarm“)
- Supraspinatussehnensyndrom
- Patellaspitzensyndrom (Joggers Knee/Sprinterknie)
- Bursitis trochanterica (Schleimbeutelentzündung Hüftknochen)
- Pseudarthrosen (nicht verheilte Frakturen)
- Muskuläre Schmerzsyndrome
- Plantarfasziitis (Fersensporn)
- Achillodynie (chronischer Achillessehnenschmerz)